Koblenz
Das 345. US Infanterie Regiment sollte Koblenz einnehmen. Nach Angaben von amerikanischen Zeitzeugen, lag die Anzahl der Verteidiger bei wenigen hundert Mann. Diese Alarmeinheiten verfügten über keine schwere Waffen; der Gefechtsstand mit Oberst Löffler befand sich in der Südallee. Es kam zwar zu vereinzelten Straßenkämpfen, einen größeren Widerstand gab es nur am Fort Konstantin auf der Karthause, dass von rund 100 Mann gehalten wurde. Der amerikanische Befehlshaber, Colonel Morane, 3. Bat., 345. Infanterie Regiment, verhandelte am 18.03.1945 über eine Kapitulation. Der einzige deutsche Offizier lehnte mit der Begründung ab, er habe von Hitler den Auftrag erhalten, das Fort zu verteidigen. Außerdem war er von der verschmutzten Uniform des Colonels und den durch einen Schal verdeckten Rangabzeichen brüskiert. Morane ließ durch den Dolmetscher ausrichten, dass er dafür aber über genügend Artillerie verfüge. Der Kampf wurde bis zum nächsten Morgen fortgesetzt, dann ergaben sich die Verteidiger. Wenig später galt Koblenz als eingenommen.

Koblenz-Moselweiß (Foto: Nationalarchiv, College Park)

Räumung von Koblenz, Artikel im Nationalblatt

Straßenkampf in Koblenz (Foto: Natioanlarchiv College Park)

Sherman Panzer am Görresplatz/Poststraße (Foto: Nationalarchiv College Park)

Soldaten des 345. US Infanterie Regiments in Koblenz (Foto: 87th Infantry Division Association)
Sondergericht Koblenz
Verstöße gegen die "Verordnung gegen Volksschädlinge" im hiesigen Raum wurden durch das "Sondergericht Koblenz" geahndet. Sondergerichte liefen parallel zur ordentlichen Gerichtsbarkeit

Todesurteil für den Diebstahl von Zigaretten, Artikel im Nationalblatt.

Stars and Stripes Titelblatt am 18.03.1945

Youngstown, Ohio, Vindicator

Die zerstörte Horchheimer Brücke (Foto: Natioanlarchiv College Park)

2 B 17 Bomber über Koblenz ( Foto: Nationalaerchiv College Park)

Die Moselbrücken im Jahre 1944 ( Foto: Nationalarchib College Park)